Ein Dorf entsteht

Persönliches Logbuch Kratok T’Ran II. Sternzeit 20012.

In den letzten drei Monaten hat sich unglaubliches getan.
Ausgehend von einigen neugierigen Ureinwohnern, welche überraschend die Gruppe meiner drei Bekannten besuchte, verbreitete sich die Kunde vom Fremden, der ungewöhnliche Behausungen errichtete, wie ein Lauffeuer. Wöchentlich und am ende fast täglich kamen kleine Gruppen oder einzelne Bewohner dieses Planeten zu mir und beobachteten mich. Anders als die schweigsamen drei auf der kleinen Insel, waren sie äußerst kommunikativ und ich lernte mindestens genausoviel von ihnen, wie sie von mir. Manche gingen mir sogar zeitweise zur Hand bei den Bauarbeiten.

 

So kam es auch, dass in kürzester Zeit tatsächlich eine recht ansehnliche Siedlung entstanden ist. Niemals hätte ich gedacht, dass dies so schnell möglich sein würde. Auch hatte ich unterschätzt, wie schnell die, bisher inaktiven, Kolonisationsgene aktiviert werden und entsprechende Hirnverknüpfungen ausbilden konnten. Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell meine Mitsaurier lernten, mit einfachen Werkzeugen und selbst Bauzeichnungen umzugehen. Es kam mir fast vor, als wären sie sogar talentierter dabei, denn ich selbst.

Anfangs konnte ich jedoch noch keinen Ureinwohner dazu bringen, sich mit mir in den neu errichteten Gebäuden anzusiedeln. Dabei gab es bereits drei Wochen nach meinem Hausbau zwei weitere Hütten des selben Typs.

Hütten

Die ersten drei einfachen Behausungen.

Nach den Hütten bauten wir eine Halle, in der wir Baumaterial und Werkzeuge herstellen, vorbereiten und lagern konnten. Hier verbrachte ich auch viel Zeit, um Gebäudeentwürfe aus der Datenbank zu regenerieren oder die beschädigten Elemente per Hand zu ergänzen. Denn unglücklicherweise waren vor allem etliche grundlegende Gebäudedesigns verloren gegangen, welche für die Herstellung einer fundamentalen Versorgung bei gleichzeitigem Zurückgreifen auf einfachste Konstruktionsmaterialien notwendig waren.

Bauhof

Der neue Bauhof.


In den nächsten Wochen kamen ein Bauernhof und eine Baumplantage dazu. Hier würden in Zukunft verschiedene Feldfrüchte, Holz und Baumwolle aus den dafür geeigneten Pflanzen des Planeten aufgezogen und zur Ernte gebracht werden. Die Agrarkenntnisse der Ureinwohner werden dabei eine große Hilfe sein.

Farm

Erster Bauernhof

Farmer

Erster Bauer und damit erster Siedler der Kolonie.

Baumarkt

Lebensmittelladen

Bauernmarkt

Krämerladen.

Paradies

Das Paradies von einst …


Die letzten Wochen waren mit intensivster Bautätigkeit ausgefüllt. Es ist unglaublich, wie viele Ureinwohner plötzlich jeden Tag bei der Siedlung auftauchten und sich geschäftig zuwerke machten, als ob sie nie etwas anderes getan hätten. Noch viel interessanter war die psychologische Analyse. Die Pioniertätigkeit als Siedler schien die Motivation und auch das Gefühl für Glück und Erfüllung bezüglich ihrer bisherigen Lebensweise regelrecht zu überschreiben. Sie gingen völlig in den neuen Tätigkeiten auf. Und das obwohl noch immer niemand auf Dauer in eines der Häuser eingezogen war. Selbst der Bauer wechselte alle vier oder fünf Tage. Dabei übernahm interessanterweise sein jeweiliger Nachfolger die Tätigkeiten unglaublich souverän, obwohl er seinem Vorgänger nie länger als zwei, drei Tage lernend und helfend zur Hand ging. Erstaunlich was die genetische Impfung einer zukünftig zu kolonisierenden Welt bewirken kann und wie präzise sich das Leben zur vordefinierten Form entwickelt und sich die angestrebten Eigenschaften in den Vertretern der eigenen Spezies integrieren und nun plötzlich aus dem langen Prozess der Evolution ans Tageslicht gebracht werden.

Aufgrund dieser Entwicklung konnten in den vergangenen Wochen eine Schreinerei, eine Textilmanufaktur, eine kleine Bekleidungsfabrik, über 12 kleine Wohnhäuser, ein Rathaus und ein Polizeigebäude errichtet werden. Letzteres dient momentan allein der Sicherheit vor wilden Tieren und der strukturellen Organisation der Bauarbeiten und Produktionsstätten. In der Verwaltung laufen alle Informationen über die Bedürfnisse der ersten Einwohner zusammen, über die vorhandenen Nahrungsmittel, Baumterialien und anderen Erzeugnisse, die mittlererweile hergestellt werden.

Fabriken

Die ersten handwerklichen Manufakturen entstehen.

Blick

Blick über das Rathaus mit Doppel-Planetendurchgang vor der Sonne. Ich kann es kaum erwarten, sie eines Tages aus der Nähe zu erkunden (die Planeten, nicht die Sonne), auch wenn das noch viele Jahre dauern wird.

Rathaus

Das Rathaus und Verwaltungszentrum der neuen Gemeinde.

Werksiedlung

Wohnhäuser am Strand mit Fabriken im Hintergrund.

Idyllisches Arbeiterviertel.

Idyllisches Arbeiterviertel auf einer Halbinsel.

Reihenhäuser.

Reihenhäuser am Bodden.

„Polizei“gebäude in der Bucht.

Plantage

Die Gehölzplantage.

Strandsiedlung

Wohnen in Reihe aber mit Strand vor und hinter dem Haus.

Inselparadies

Paradiesisches Wohnen auf der Halbinsel.

Mit Einrichtung dieses ausführenden Organs der ersten rudimentären Regierung, nimmt der Zuwachs an Siedler*innen stetig zu. Wöchentlich kommen mehrere neue Dorfbewohner hinzu, die sich nun auch permanent ansiedeln, da sie regelmäßig mit dem nötigsten versorgt werden. Inzwischen wollen die Ureinwohner – die nun eigentlich keine mehr sind, auch Kleidung tragen. Allerdings kann ich das bei dem Klima hier nachvollziehen. Zwar schneit es so gut wie nie, doch ist es eben hier an der Küste oft kalt, stürmisch und regenerisch. Es ist ein Paradies, aber zumeinst kein sommerliches.

Einwohner.

Wohnen und Kleidung: Für alle erschwinglich. (Offizielle Zahlungsmittel wurden sowieso noch nicht eingeführt.)

Dennoch ist der erste Schritt und damit die Gründung der neuen Siedlung „Cardia“ nun offiziell erfolgt. Es soll demnächst dazu auch ein erstes Fest geben. Ich bin schon gespannt auf die feierlichen Gebräuche meiner Mitsaurier.

Grundsteinlegung (im wahrsten Sinne des Wortes)

Persönliches Logbuch Kratok T’Ran II. Sternzeit 20008.

Vor zwei Monaten habe ich die Arbeiten am Steinbruch begonnen und konnte rudimentäre Strukturen schaffen. Diese werden vorerst genügen müssen, um den Bedarf an Baumaterial zu decken. Später würde aber auf jeden Fall der Bereich des Abbaus ausgeweitet werden müssen.

Wenn ich noch einige Zeit im Seinbruch tätig bin, kann ich bald das erste Haus errichten.


Persönliches Logbuch Kratok T’Ran II. Sternzeit 20009

In mühsamer Arbeit ist es mir gelungen, in nur anderhalb Monaten, eine erste Hütte zu zimmern. Diese markiert nach fast neun Monaten den Beginn der Kolonisierung auf dem damals frisch getauften Planeten Cardia.

Haus
Erstes Haus mit Steinbruch im Hintergrund

Der Bau erfolgte natürlich nach Zeichnungen und ausführlichen Beschreibungen mithilfe meines Mikrocomputers. Leider habe ich bemerkt, dass irgendwie die Gebäudedatenbank beschädigt wurde. Es stehen weitaus weniger verschiedene Architekturpläne zur Verfügung, als es der Fall sein sollte. Weil ich diese Datenbank seit meiner Ankunft fast gar nicht benutzt habe, ist mir der Verlust nicht aufgefallen und dem Computer leider auch nicht. Bedauerlicherweise lässt sich nach so langer Zeit auch keine Schadensursache mehr feststellen.
Die neue Zivilisation wird wohl mit weniger differenzierten Bauten auskommen müssen und sich hoffentlich nicht in ihrem ästhetischen Empfinden beleidigt fühlen, wenn sich die gleiche Architektur immer wiederholt. Allerdings sehe ich schon Probmele voraus, wenn sich verschiedenste Produktionsstätten oder auch Wohnäuser, doch wie ein Ei dem anderen gleichen. Wie wird die eingeborene Bevölkerung wohl darauf reagieren, wo sie doch gewohnt ist, dass sich jeder Zentimeter ihrer Umgebung vom anderen deutlich unterscheidet? Wie lange wird es dauern, bis die verbogenen Gencodes aktiviert werden, welche ihnen helfen, sich an eine neue, zivilisatorisch weiterentwickelte Lebensweise anzupassen?

Diese und andere spannende Fragen werde ich in den nächsten Monaten wohl beantworten können, während ich versuchen werde, ein paar der verschwundenn Gebäude aus der Datenbank wieder zu finden.

Erste Bauarbeiten

Persönliches Logbuch Kratok T’Ran II. Sternzeit 20006.

Diesen Monat habe ich mit dem Bau eines einfachen Landweges zur Hauptinsel begonnen. Das Aufschichten von Erde und Schlick ist anstrengend, aber es funktioniert. Seltsamerweise ergibt sich durch die schwache aber permanente Sonneneinstrahlung teilweise ein schnell trocknendes und festes Gemisch. Dies mag auch an den besonderen Pflanzenteilen liegen, die sich hier in erheblkicher Menge im Boden befinden. Sie scheinen eine photoplastische Reaktion hervor zu rufen, welche die beschleunigte Verfestigung des Materials begünstigen.
Dieser Umstand sollte genauer untersucht werden. Unter Umständen ist er auch beim Bau von Gebäuden relevant und könnte einiges erleichtern bei der Gründung einer Siedlung. Die Datenlage meines subcutanen Mikrocomputers reichte nicht aus, um eine detaillierte und aufschlussreiche Analyse vorzunehmen. Allerdings stand auch jetzt schon so viel fest, als dass ich die Materialien für die sonnenzugewandten Teile der Gebäude bei der Konstruktion nutzen würde. In nicht allzu ferner Zukunft sollte ich ein Labor errichten. Heimlich zur Landekapsel zurück zu kehren und den organischen Scanner an Bord zu benutzen, traute ich mich nicht. Schließlich wollte ich die Urbevölkerung nicht in unnötige Aufregung versetzen.

Inselerkundung und Traumstrand

Persönliches Logbuch Kratok T’Ran II. Sternzeit 20005.

Als einsamer Pionier auf einer neuen Welt braucht es wahrlich Geduld. Die geologischen Untersuchungen rund um den Lagerplatz der Ureinwohner sind nahezu abgeschlossen. Erfreulicherweise gibt es eine vielzahl verschiedenster Bodenschätze und Ressourcen in unmittelbarer Nähe zueinander. Dies sind eigentlich ideale Voraussetzungen für die Gründung einer ersten Siedlung. Hier jedoch macht es der Lagunencharakter dieser Inselwelt zu einer ungeahnten Herausforderung. Dies ist auch ein Teil der Erklärung, warum ich bisher über vier Monate für die Prospektion brauchte. Zusätzlich habe ich ja auch noch die Biologie des Planeten studiert, um zumindest eine sichere Nahrungsversorgung für die ersten Siedler zur Verfügung stellen zu können.
Um weitere Einblicke in meine reguläre Arbeit während dieser Zeit zu gewähren, führe ich meinen Logbuchtageseintrag von letztem Monat noch einmal fort.

Am morgen schwamm ich nach dem Frühstück zur großen Insel und erkundete ihren westlichen Teil. Dieser wies mehrere flache Strandausläufer mit Bodden dazwischen auf. Es gab einige hohe Dünen, aber imgrunde eignete sich dieser Bereich gut zum Errichten erster Siedlungsstrukturen. Mein Implantatsensor meldete diverse Rohstoffvorkommen unterschiedlichster Art auf engem Raum entlang der Küste und auch im Flachwasser.

Angesichts dieser hervorragenden Aussichten baute ich mir aus Holz und Steinen eine primitive Schaufel und einen Hammer.
Bei der weiteren Erkundung machte ich eine gute Stelle zur Gewinnung von Naturstein aus und markierte sie auch gleich. Daneben würde ich das erste kleine Wohnhaus der Cardia errichten. Es hätte einen wundervollen Blick nach Süden auf den himmlischen Strand.

Eigentlich müsste man diesen doch so erhalten, wie er war. Jedoch würde wahrscheinlich der Mangel an geeigneten Bauplätzen und die reichen Rohstoffvorkommen dazu führen, dass hier ein Industriestandort entstehen müsste. Was für eine Schande. Vielleicht ließen sich ja noch andere Rohstofflagerstätten finden und sich dieses Kleinod bewahren. Andererseits gab es durch den Inselcharakter der Welt auch anderswo noch ausreichend schöne Strände.

Da ich auch nicht ständig mit einem Segelboot solch kleine Entfernungen zwischen ihnen auf dem Wasser oder noch schlimmer schwimmend überwinden wollte, würde sich als nächstes die Priorität ergeben, einen Landweg zu schaffen. Aufgrund der unterschiedlichen, aber geringen Wassertiefe, würde sich dies sicher bewerkstelligen lassen, wenn auch nicht ganz ohne Herausfoderung.

Doch nun dämmerte schon wieder der Abend und ich kehrte erstmal, mit ein paar frisch gesammelten Früchten, zum Lager zurück. Dies war der Vorteil der üppigen Vegetation: Die Nahrungssuche war wirklich sehr einfach.

Überraschung

Die Geschichte wiederholt sich manchmal oder wird fortgesetzt, wie in diesem Fall. Denn Shores of Hazeron ist wieder zum Leben erwacht. *Juhu!

Dennoch wird dies der letzte Blogeintrag zu diesem phantastischen Spiel sein. Denn mit der Wiederbelebung sind auch monatliche Gebühren (Pay to Play) für das Spielen hinzu gekommen. Ich war bereit, Geld zu bezahlen, wenn das Spiel fortgeführt wird. Dies ist nun der Fall und es gibt wieder mehrere Aktualisierungen pro Woche. Allerdings sind mir 10 US-Dollar pro Monat dann doch etwas zu viel für meine Spielgewohnheiten. Denn ich bin ein Gelegenheitsspieler, welcher manchmal nur eine halbe Stunde pro Woche spielt, manchmal mehr.

Deshalb wünsche ich allen Fans von 3D-Multiplayer-Weltraum-Science-Fiction-Sandbox-Aufbauspielen nun viel Spaß mit Shores of Hazeron!

http://www.hazeron.com/

Fananzkrise führt zu Städtebau

Cardia, 10710: Die Kosten für die Forschung nach neuen Technologien, steigen mit dem Fortschritt und dem Erreichen höherer Technologistufen rapide an. Der forschenden Stadt gehen regelmäßig die Finanzmittel aus, bevor der Monat um ist und neue Steuergelder aus den beiden anderen Siedlungen (Megcasi und der Mondkolonie auf Praxia) eintreffen.


Der Verwaltungsrat der Republik Cardia hat sich daher letzten Monat zu einer außerplanmäßigen Sitzung zusammengefunden, um ausschließlich über Lösungsmöglichkeiten dieses Problems zu sprechen. Es gab Vorschläge, das Forschungsvolumen zu verringern und die längere Entwicklungszeitin Kauf zu nehmen. Dies wurde in einem Sofortbeschluss ratifiziert und bereits umgesetzt. Weil abzusehen war, dass mit steigender Technologiestufe diese Einschränkung nicht ausreichen würde, musste über weitere Lösungen beraten werden.


Die Schaffung eines staatlichen Transportunternehmens wurde diskutiert. Es soll in regelmäßigen Abständen Rohstoffe und fertige Waren zwischen den zwei amtlich festgelegten Handelszonen befördern. So werden bisher Raumanzüge nur in Cardias hergestellt und mit dem Verkauf in das große Handelsnetzwerk der übrigen beiden Siedlungen kann Gewinn erzeugt werden, welcher dann der Staatskasse zugeführt wird.


Eine bessere Möglichkeit wäre der Abbau und Verkauf von Rohstoffen zur Raumschiffherstellung an die produzierende Stadt. Bisher konnte allerdings noch kein Bergbauschiff in der nötigen Größenordnung konstruiert werden. Die Industrien und Zulieferketten für eine entstprechende Produktion bestehen ebenfalls noch nicht. Die Planungen für den Bau eines entsprechenden Raumschiffes laufen jedoch bereits.


Eine realistischere Möglichkeit der Steuermittelgewinnung ist der Bau weiterer Städte auf der Cardia. Dies wurde bisher aus ökologischen Gründen verschoben. Denn die Schönheit und der Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten sollte erhalten bleiben. Weil auf Dauer auch die vorgeschlagene Option mit dem staatlichen Handel nur genügend Einnahmen erzielt, wenn eine ausreichend große Nachfrage besteht, muss diese sichergestellt werden. Dies geschieht durch die Erhöhung der Bevölkerungszahl und die Herstellung von monetären Mitteln. Weil die Bevölkerungszone 3 auf unserem Planeten bereits langsam an ihre Obergrenze der verträglichen Einwohner*innenzahl stößt, wurde der Bau von Städten in den anderen beiden Zonen beschlossen.


Diese sollen sich auf den Bereich an der Grenze zwischen den Zonen 1 und 2 konzentrieren. Es wurde allerdings nur ein Standort gefunden, welcher den Zugang zum offenen Meer ermöglicht. Dies ist für die Trennung der Handelszonen wichtig. Denn die kleine Handelszone ist ausschließlich über den Seeweg miteinander verbunden, die große über den Luftweg. Es werden vier neue Siedlungen entstehen, welche verwaltungstechnisch jedoch als eine Stadt mit vier Stadtteilen angesehen werden. Ein Seehafen und ein Raumflughafen werden je zwei der Siedlungen verbinden, entsprechend ihren Handelszonen. Somit wird Versiegelungsfläche und eine redundante Energieversorgung eingespart. Aufgrund der örtlichen, montanen Geländegegebenheiten, werden lange Verbindungsstraßen notwendig, was die Versiegelungsfläche wieder vergrößert. Andererseits ermöglicht dies wiederrum den Betrieb von umweltschonenden Gezeitenkraftwerken. (Nach den Enttäuschungen mit der solaren Energieversorgung auf dem wolkenlosen Mond Praxia, wurde diese Option für die Heimatwelt ausgeschlossen.)


Die neue Stadt trägt den Namen Kiria. Hier einige erste Eindrücke von dem wachsenden Ballungsraum:

17010_Blick_auf_Kiria_Cardis_Ost 17010_Kiria_Cardis_West_und_Ost

Während des Baus, kommen die Arbeiter*innen immer wieder mit einheimischen Tieren in Kontakt. Folgende noch nicht katalogisierte Tierarten aber auch bekannte, wie der geflügelte Langrücken-Varan oder die Langbauch-Schnabel-Ente werden durch den Bau aus ihrem Lebensraum vertrieben oder bei Angriffen auf Dinosaurier von diesen getötet.

unbekanntes_Tier_Cardia_Zone_1 Tier011 Tier010


Diese Fakten rufen berechtigter Wiese neue Proteste gegen eine Ausweitung der Besiedelungszone hervor. Die Regierung geht nur soweit darauf ein, dass sie eine platzsparende Bauweise vorschreibt (lieber in die Höhe, als in die Breite). Zudem ist eine Bebauung auf Gelände mit vorhandener Vegetation verboten (was wiederum eine Ausdehnung des Umfanges der Stadgrenzen und der Verbindungsstraßen erfordert, weil nicht einfach zentral bzw. kreisrund gabaut werden kann, sondern die Stadt um die Vegetation herum entwickelt werden muss). Den übrigen Bedenken sowie der sichtbaren Zerstörung des natürlichen Landschaftsbildes wird seitens der Verwaltung keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt. Bisher gab es keine Arbeitsverweigerungen oder blockierende Proteste der Naturbewahrer*innen. Allerdings scheint die Regierung vor Sabotageakten Angst zu haben. In den neuen Siedlungen wurde jeweils eine zusätzliche Militärgarde und ein Wachturm eingerichtet, wovon letztere mit je einer schweren Waffe bestückt sind. Offiziell erklärt die Regierung diese Maßnahme mit der Abwehr einer Spinnenart, welche im Gebiet gesichtet wurde und die Größe eines Typ-III-Shuttles oder einstöckigen Wohnhauses erreicht. Allerdings wurde dieses Tier seit Baubeginn nicht mehr gesichtet und es gab keinen einzigen Tier-Angriff auf die neu errichteten Siedlungen. Die Naturbewahrungsgruppe und auch neue Siedler*innen beschwerten sich über die Militärpräsenz und bringen sie mit präventiven Maßnahmen zur Eindämmung eventueller Proteste in Verbindung. Auch aus der breiten Bevölkerung werden Bedenken laut, dass sich der Staat in Richtung eines Militärstaates entwickeln könne. Daher setzen Regierungsbeauftragte auf eine subtile Vorgehensweise. Unter den gegebenen Umständen, lässt sich eine weitere Verstärkung der Militärpräsenz allerdings auch mit möglicherweise gefährlichen, angreifenden Tieren nicht rechtfertigen.

 

Siedlungspläne und Riesenspinnen auf der Cardia

CarMesi 17007: Erste Erkundungsflüge haben im vergangenen und diesem Monat wertvolle Erkenntnisse für einen geeigneten Standort der neuen Städte gebracht. Weil durch ihre Errichtung so wenig wie möglich an Natur-Fläche versiegelt/zerstört werden soll, wird das Besiedelungsgebiet an der Grenze der Habitat-Zonen eins und zwei liegen. Nur ein Standort mit Meeresanbindung ist übrig geblieben, wurde aber noch nicht angeflogen.


 

Unterdessen wurden beunruhigende Entdeckungen in der Fauna des Planeten gemacht. Ein fliegendes Auge (third-person-view) hat das Bild einer Art Riesen-Spinne aufgezeichnet, welche so groß wie ein Typ-II-Shuttle und so hoch wie ein einstöckiges Wohnaus mit Dach ist. Einen Angriff eines solchen Tieres könnte kein Dinosaurier überstehen, sebst wenn dieser sich in einem Fahrzeug befände. Selbst ein Shuttle vom genannten Typ könnte ernsthaften Schaden nehmen oder sogar flugunfähig gemacht werden. Es wird ein Konzept erarbeitet, wie bei der Besiedelung mit solchen potentiellen Gefahren umgegangen werden kann.


{Tutorial-Tipp: Um Städte via Seeweg zu verbinden, genügt der Bau einer Werft an irgend einem Gewässer, welches nicht mit den Ozeanen des Planeten verbunden sein muss.}


(Um dem Anspruch der möglichst realistischen Spielweise nach zu kommen, wird darauf geachtet, dass tatsächlich ein Seeweg nach Cardias besteht. Denn Es sollen in jeder der beiden Zonen technisch gesehen zwei Städte entstehen. Eine größere, welche einen Flughafen bekommt und der Versorgung aller Mondbasen sowie ans Netzwerk angeschlossenen Städte dienen soll und eine kleinere, welche nur Ressourcen abbaut, um sie per Schiff nach Cardia zu schicken, wo sie für den Raumshuttlebau eingesetzt werden. Es werden an allen Standorten nur die höherwertigen Ressourcen abgebaut. Die Städte sollen so nahe beieinander liegen, dass sie als ein Siedlungsgebiet erscheinen. Es wird kompakt und in die Höhe gebaut, anstatt eine größere Fläche zu versiegeln.)

Neueste Entwicklungen im Fibal-System

Hauptstadt Cardias, Sternzeit 17007: Die technologische Forschung läuft dank des neuen sechtstöckigen Universitätsgebäudes im Herzen des Industriegebietes auf Hochtouren. Zuletzt konnte die Bergbautechnologie auf Stufe fünf gebracht werden. Die Stadt wächst unterdessen langasm. Als nächstes sollen eine Werft mit Hafenanschluss und bei Bedarf Lagerhäuser errichtet werden, um genügend Materialien für den Bau von größeren Raumschiffen, als den bisher gebauten Shuttles,  vorrätig zu haben. Die Finanzmittel werden aufgrung der hochtechnologischen Erfordernisse für die Forschungseinrichtungen sehr schnell knapp und dürften das Entwicklungstempo in den nächsten Monaten wieder stark beschränken


Es sollen daher nun neue Städte auf dem Planeten gegründet werden, welche hauptsächlich zur Förderung von höherqualitativen Ressourcen in den anderen beiden Habitat-Zonen beitragen sollen. Außerdem werden so umfangreichere Steuereinnahmen erzielt.


Darüber hinaus hat sich, in Folge der Auswertung der Scans mit den verbesserten Sensoren, ein weiterer Planet im Fibal-System als potentiell besiedelungsfähig erwiesen. Es ist imgrunde ein übergroßer Mond, der den Planeten Fibal VI umkreist und eine atembare Atmosphäre besitzt. Das Vorkommen verschiedenster hochwertiger Rohstoffe und noch unbekannter Elemente, treibt die Forscher*innen und Entwickler*innen an, Technologie für den sicheren Flug bzw. die sichere Landung auf der Oberfläche und eine erste Besiedelung in einer solchen Entfernung von der Cardia vorzubereiten.


In Megcasi wurde aufgrund akuten Ölmangels eine Sondergenehmigung zur Erweiterung der Stadtgrenzen im Südwesten erteilt. Eine neue Straße führt nun zu einer etwas entfernten, einzelnen Förderanlage in der Wildnis.


Am Raumflughafen CarMesi wurden indes Umabau-und Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt. Die Raumshuttlewerft hat ein zweites Gebäude erhalten. Außerdem wurden aus Gründen des Ressourcen-Managements zwei Broker und ein weiteres Raumhafen- Reparaturgebäude (zur Wartung von Raumshuttles) errichtet. Außerdem ist ein Hangar hinzu gekommen und eine Kantinte, weil mittlererweile sehr viele Dinosaurier auf dem Raumflughafen arbeiten bzw. in den Konstruktions- und Design-Einrichtungen an seiner Peripherie.

 

neue Verwaltungs- und Produktionsstruktur

Megcasi, Cardias 17004: In den letzten drei Monaten wurde Cardias aus infrastrukturellen Gründen wieder zur Hauptstadt erklärt, um die nötigen Finanzmittel aus Steuergeldern zu erhalten. Denn die  vorhandenenen Produktionseinrichtungen wurden in Forschungseinrichtungen umgebaut und teiweiese erweitert. Künftig findet hier die primäre technologische Forschung statt. Die Stadt hat ihre Handelswege zu Megcasi ( damit auch zum Weltraumhandel) unterbrochen und versorgt sich autark, je nach Bedarf. Dies muss allerdings manuell gesteuert werden. Es sollen keine Hochhäuser und keine vielfache Rohstoff-Förderung errichtet werden, damit sich die neue Technologie schneller in der Stadt verteilt. Auch Shuttles und kleine Raumschiffe können in der neuen Werft am alten Standort gebaut werden. Allein die geringe Lagerkapazität der Stadtspeicher schränkt die Fertigungszeit ein. Aktuell kann auf Technologiestufe drei produziert werden.

aktuelle Entwicklungen in der Verwaltungszone Cardia

Die Kartierung der Qualitätsstufen konnte für die bisher bewohnten Zonen abgeschlossen werden. Die Produktion der Rohstoffe wurde entsprechend der Standortfaktoren angepasst. Die anderen beiden Zonen des Planeten Cardia werden später kartiert. Es ist ein geeignetes Transportmittel für diese Aufgabe notwendig, wofür ein kleines Einsatz-Shuttle vom Typ II in Planung ist.


In den letzten drei Monaten hat sich viel verändert in Megcasi und auf Praxis.


 

Der alte Weltraumbahnhof wurde abgerissen und der Platz für den Bau eines ganzen Stadtteils genutzt, in dem ausschließlich wissenschaftliche Forschungen zum Erringen technischer Fortschritte betrieben wird. Aktuell sind die relevanten Industrien für den Raumschiffbau fast alle auf Technologiestufe 2, einige schon auf 3.

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Technologie- und Forschungszentrum Megcasi


 

An der alten Flugzeugwerft am Flughafen in Cardia wurde eifrig gebaut und erweitert. Ein neuer, moderner Weltraumhafen mit Raumshuttle-Werft ist entstanden.

16022_Cardia_mit_Weltraumhafen_CarMesi

Cardia mit Weltraumhafen CarMesi (im Vordergrund)

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CSS „New Horizons“ (CRN 0004) auf dem Landefeld von CarMesi


Die Kolonie auf dem Mond Praxia wurde soweit ausgebaut, dass die mögliche Obergrenze an Siedler*innen erreicht wurde. Knapp 300 Dinosaurier leben nun in der Kolonie, welche sich bis auf die Atemluft und das Wasser selbst versorgen kann. 16021_Cadrias_Colonia_One_auf_Praxis

Cardias Colonia One auf Praxis (Blick auf den Raumhafen)


Nachdem die Versorgungswege von und zur Kolonie nun endgültig und funktionsfähig eingerichtet sind, stehen neue Projekte auf dem Programm:

  • Erhöhung der Produktionszahlen für Werkzeuge, Atemluft und Wasserstoff (als Shuttle-Treibstoff) in Megcasi
  • Kartierung der Rohstoffe in den anderen beiden Zonen auf Cardia (hierzu: Bau eines Klasse II Shuttles)
  • Bau eines größeren Kolonie-Transporter-Shuttles, welches Kurzstreckensensoren zu Auffinden von Ressourcen auf Himmelskörpern erhält
  • Untersuchung des heimatlichen Sternensystem „Fibal“, um neue Orte für weitere Kolonien zu finden
  • Errichtung einer selbsttragenden Kolonie (ohne Anschluss an das automatische Weltraum-Versorgungsnetzwerk)
  • Etablierung einer Handelsroute zu dieser Kolonie, um durch den Verkauf von benötigten Rohstoffen, die Staatskasse aufzubessern